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Tipps & Hinweise:

Der Frühling kommt –
Zeit für den Winterschnitt an Obstbäumen


 
Auch im Winter gibt es im Garten einiges zu tun, denn jetzt ist die richtige Zeit für den Baumschnitt! Der sogenannte Winterschnitt begünstigt richtig angewendet den Neuaustrieb und den Fruchtertrag. Mit unseren Tipps und dem richtigen Werkzeug kann die Gartensaison beginnen.
 

Der Baumschnitt gehört zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen für einen kräftigen Wuchs und lange Lebensdauer. Dabei werden kranke oder abgestorbene Äste sowie überflüssige Triebe entfernt und die Baumkrone ausgelichtet. Bäume dürfen jedoch nur zu bestimmten Zeiten im Jahr geschnitten werden, hauptsächlich im Sommer oder im Winter. Gut geeignet für den Winterschnitt sind vor allem Laubbäume und Kernobst. Er sollte nur während der Ruhepause des Baumes erfolgen, weil sich in dieser Zeit ein Großteil des Pflanzensafts im Stamm und den Wurzeln befinden. So hat der Baum genügend Erholungszeit bis zum Austreiben im Frühling. Bis Mitte März sollten die Winterschnittarbeiten abgeschlossen sein. Ein trockener Tag mit Temperaturen über dem Gefrierpunkt ist der ideale Zeitpunkt.

 

Tipps für den richtigen Schnitt

Optimal abgestimmt auf Baumart, Wetterlage und Alter schützen Sie Ihre Pflanze mit den richtigen Schnittmaßnahmen nicht nur vor Krankheiten und verlängern ihre Lebensdauer, Sie werden in der Regel auch mit reicherer Ernte belohnt:

  • Bei Frost sollte die Säge noch nicht eingesetzt werden – Äste können abbrechen und der Bäum wird geschwächt.
  • Stark austreibende Baumarten wie die Weide sind nicht für den Winterschnitt geeignet, gleiches gilt für Obstbäume wie Pflaume oder Kirsche!
  • Ziergehölze sollten nur wenig bis gar nicht geschnitten werden.
  • Seien Sie beim Stutzen nicht zu vorsichtig! Für die Ausbildung kräftiger Zweige kann grundsätzlich ein Drittel der Triebe abgeschnitten werden.
  • Die Schnitte sollten schräg angesetzt werden, um stehende Feuchtigkeit und damit Pilzbefall zu vermeiden.
  • Bei Obstbäumen gilt: Ein starker Schnitt verringert das Wachstum und die Ernte, die Früchte werden jedoch größer. Ein schwacher Schnitt erhöht die Blütenzahl und damit den Ernteertrag, jedoch mit kleineren Früchten. Wichtig ist, dass durch den Schnitt eine ausreichende Lichtversorgung ermöglicht wird.
  • Jeder Schnitt sollte nur bis zum nächststärkeren Ast erfolgen.
  • Der Baum sollte möglichst natürlich, nach oben hin spitz zulaufend in Form gebracht werden, damit das Sonnenlicht auch ins Innere der Krone gelangen kann.
  • Tote und morsche Äste müssen unabhängig von der Jahreszeit immer entfernt werden, gerade bei größeren Bäumen besteht sonst erhebliche Verletzungsgefahr!

 

Das passende Werkzeug

Wichtig beim Baumschnitt ist die Verwendung eines scharfen und rostfreien Werkzeugs, das saubere Schnittkanten ermöglicht und nicht ausfasert. So können die Wunden gut verheilen. Neben einer guten Gartenschere für dünne Triebe sind unsere Astsäge oder unsere klassischen Bügelsägen dafür effiziente und unverzichtbare Hilfsmittel. Mit einfachen aber notwendigen Pflegemaßnahmen bleibt die Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit Ihrer Säge lange erhalten:

  • Klingen regelmäßig mit einem Tuch reinigen, festsitzende Grünreste mit feinem Schleifpapier entfernen
  • Feuchtes oder nasses Werkzeug zum Schutz vor Rost nach der Anwendung gründlich trocknen
  • Bewegliche Teile nach Bedarf einölen oder schmieren
  • Stumpfe Klingen schärfen, sodass stets ein sauberer Schnitt möglich ist

Die richtigen Sägen für den Winterschnitt